Konzerte
Die Komposition seines Requiems begann Brahms 1861, angeregt durch den Tod seines Mentors Robert Schumann. Er ließ die Arbeit daran jedoch einige Jahre ruhen, um sie nach dem Tod seiner Mutter wieder aufzunehmen. Dabei verzichtete er auf die Form der liturgisch gebundenen Totenmesse in lateinischer Sprache, sondern stellte selbst Texte aus beiden Testamenten der Bibelübersetzung Martin Luthers zusammen. Auffällig ist, dass jegliche Nennung Jesu Christi vermieden wird, dies mag durch den Zeitgeist begründet sein, der der Idee von der Gottessohnschaft Jesu Christi kritisch gegenüberstand. Brahms zählte viele Juden zu seinen Freunden und schuf mit dem Requiem ein überkonfessionelles Werk, das dennoch im christlichen Glauben verwurzelt ist. Nicht das Leiden und Sterben Christi stehen im Vordergrund steht, sondern Trost und Zuspruch für die Lebenden.
Karten sind zu 30 Euro (wenige Logenplätze), 25/ 20/ 15 Euro (übliche Ermäßigungen) bei Papierus Schreibwaren Osterode (keine Kartenzahlung!) sowie an der Abendkasse erhältlich.
Bitte nutzen Sie den Vorverkauf.
Weltliche und geistliche Musik aus verschiedenen Jahrhunderten im Wechsel mit Lesebeiträgen
Es wirken mit:
- Cantiamo-Chor Osterode, Jugendchor Herzberg/Osterode
- Lauter-Flöten Bad Lauterberg
- Daniel Ehrenfeuchter - Klarinette
- Jakob Leonhardt - Orgel
- Lesung: Pastor i. R. Dr. Friedrich Seven
- Leitung: Jörg Ehrenfeuchter
Ludwig van Beethoven - Therese v. Brunsvik,
ein literarisches Konzert
Die Musikgemeinde Osterode freut sich sehr, für ein Lesekonzert Andrea Freistein-Schade und ihren Klavierpartner Martin Bujara gewonnen zu haben. Thema ist der Briefwechsel zwischen Ludwig van Beethoven und Therese von Brunsvik.
Ludwig van Beethoven, 1770 in Bonn geboren, ließ sich 1792 in Wien nieder, um sich als Schüler von Haydn, Albrechtsberger und Salieri weiterzubilden. Ab 1795 trat er mit eigenen Werken auf, als einer der ersten Komponisten verkörperte er den Typus des unabhängigen, aber auch eigenwilligen und unangepassten Künstlers, der nicht mehr an ein Amt gebunden war.
Therese von Brunsvik entstammt einer ungarischen Adelsfamilie, sie und ihre drei Geschwister wuchsen in für die damalige Zeit großer Freiheit auf und durften ihre Begabungen ausleben. Ab 1799 bestand Kontakt zu Ludwig van Beethoven, er war von dem musikalischen Talent der Schwestern Therese und Josephine so angetan, daß er ihnen viele Stunden am Tag unentgeltlich Klavierunterricht erteilte. Gesellschaftliche Zwänge verhinderten, daß seine Gefühle für Therese zu einer Heirat führten. Es blieb aber eine tiefe Freundschaft zur Familie v. Brunsvik, von der zahlreiche Briefe und Widmungen diverser Stücke zeugen.
Im Wechsel mit den Lesungen erklingen neben Sätzen aus den Sonaten F-Dur Opus 10,2, d-Moll Opus 31,2, c-Moll Opus 111 auch der erste Satz der berühmten Mondscheinsonate cis-Moll Opus 27,2.
Andrea Freistein-Schade entwickelte das Konzept des literarischen Konzertes, im Wechsel von Musik und Literatur nimmt sie uns mit in die Lebenswelten bekannter Persönlichkeiten und bringt sie uns damit näher. Martin Bujara konzertierte als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter, seit 2002 leitet er die Musikschule des Landkreises Wolfenbüttel.
Das Konzert findet am 22.09.2024 um 17 Uhr im Ratssaal im Kornmagazin statt, Karten zu 18/15/10 Euro sind an der Abendkasse erhältlich.
11. August 2024, 17:00 Uhr - Eröffnungskonzert
Das Eröffnungskonzert ist ein Chorkonzert mit der Herzberger Kantorei, der Musikgemeinde Osterode und dem Jugendchor Herzberg/ Osterode.
Es erklingen von dem norwegischen zeitgenössischen Komponisten Ola Gjeilo die „Sunrise mass“ und „Luminous night of the soul“ für Chor und Streichorchester. Dazu werden drei Werke für Streichorchester erklingen u.a. von Johann Sebastian Bach und Heinrich Biber.
Mit „Mrs King & her Jewels“ präsentiert sich eine brandheiße Formation um die charismatische Sängerin Meike König!
König ist eine sensible große Stimme, die es auch schafft, raue und herbe Töne anzustimmen und somit locker die Bühne zu rocken. Im Stil von Etta James oder Bessie Smith reicht ihr Programm von Blues, Boogie Woogie, Soul bis hin zu Rock `n Roll. Tanzen und mitmachen ist ausdrücklich erwünscht.
Unter dem Motto: „Let the good times roll“ wird König mit ihren Juwelen Marius Labsch am Piano, Bluesharper Frank Rihm und Andreas Bock am Schlagzeug mit viel Energie zum Spielball der Musik und Emotionen. Möglicherweise wird die Luft knapp!
Eintritt: 15 €, ermäßigt 10 € (Schüler und Studenten bis 27 Jahre)
Veranstalter: Jazzfreunde Osterode e.V. gemeinsam mit Musikgemeinde Osterode und Kulturschmiede Osterode
Am 24. August 2024 wird in der St. Jacobi Schlosskirche in Osterode um 17.00 Uhr das mehrstimmige Kinder- und Jugendmusical „London Dreams“ im Zuge eines Kirchenmusikfestes rund um die Schlosskirche aufgeführt.
Es spielt in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in England, zu Zeiten des grausam herrschenden Heinrich VIII. in der englischen Hauptstadt London. Neben dem höfischen Leben spielt das Bettelvolk in den Armenvierteln eine Rolle. Hauptakteure sind ein Londoner Betteljunge Namens Tom und Edward, Prinz von Wales, der „illegitime“ Sohn König Heinrichs VIII. Beide am selben Tag geboren, träumen sie von scheinbar Unerreichbarem. Der Prinz träumt von Freiheit und der Betteljunge vom Königshof.